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Women's Head of the River Race 2009London |
Frauenachter des RV Treviris auf der Themse erfolgreich Dass die Damen-Veranstaltung des „Head of the River Race“ auf der Themse in London stark an Qualität hinzugewonnen hat, zeigen die Siegzeiten: die Siegerinnen des Rennens aus London bis zu den Plätzen 20 wären mit den Siegzeiten von etwas mehr als 18 Minuten auch bei den Herren unter die ersten 80 Boote gefahren. Die Boote werden einzeln im Abstand von 10 Sekunden gestartet. In diesem Rennen mischte am 7. März auch der RV Treviris mit einem Boot mit – für die Damen war es die Bewährungsprobe. Die Mannschaft setzte sich mit Antje Schnoor, Stephanie Becker, Nora Jägen, Franziska Lamm, Maike Gry, Christiane Herf, Kirstin Schilling, Marie Kees und Steuerfrau Jo Brüggemann aus Sportlerinnen zusammen, von denen lediglich zwei einmal auf der Themse gerudert waren. Ein Teil der weiteren Damen – überwiegend Studentinnen der Universität – hatte erst im letzten Jahr begonnen zu rudern. Bereits im Herbst letzten Jahres hatte sich eine Mannschaft herausgebildet, die nur wenig umbesetzt wurde und sich gewissenhaft auf das etwa 7 Kilometer lange Rennen vorbereiten konnte. Trotzdem ist es – gerade in einem schmalen, wackligen Ruderboot – nicht einfach, sich in der Zeit als Mannschaft zusammenzufinden. Zu viel Technik, zu viel Bootsgefühl muss in jahrelangem Training erlernt werden, zu viele Fehler der Einzelsportlerin können die Mannschaft insgesamt aus dem Konzept bringen. So waren die Erwartungen sicherlich niedriger angesetzt, als im letzten Jahr, als das erste Trierer Boot auf Platz 29 vorfuhr. Gerade auch für die neue Schlagfrau Antje Schnoor war es schwierig: in einem solchen Langstreckenrennen kämpft irgendwann jede Sportlerin mit sich selbst. Es kommt für die Schlagfrau darauf an, den richtigen Rhythmus zu finden und vorzugeben, die Mannschaft nicht schon am Anfang zu stark zu fordern, sich von der Mannschaft aber auch nicht „zwingen“ zu lassen, sondern von Anfang an ganz ruhig das richtige Tempo vorzugeben. Und die Schlagfrau schaffte es: am Ende stand nach 21:43 Minuten Platz 159 von insgesamt knapp 300 Booten. Zwar war die Mannschaft gegen Ende des Rennens etwas zurückgefallen, aber nur sehr erfahrene Mannschaften schaffen es, die Kraft genau beim Durchfahren der Ziellinie – und dabei dem Ende des „Tunnels“, in dem man sich augrund der Anstrengung befindet – aufgebraucht zu haben. So konnte denn auch fröhlich das restliche Wochenende im frühlingshaften London genossen werden. Da man in jedem Jahr im Bootshaus eines befreundeten Londoner Ruderclubs schläft, bleiben im studentischen Budget auch noch ein paar Möglichkeiten zum Shopping in den Londoner Modeläden übrig.
Weitere Fotos gibt's im Treviris Fotoalbum. |