|
Dortmunder Langstrecke 2008Dortmund |
Der Trierer Ruderer Richard Schmidt hat mit dem Sieg im Dortmunder Langstreckenrennen ein erneutes Ausrufezeichen gesetzt. Eigentlich war es nicht der Tag von Richard Schmidt und Kristof Wilke, der neu zusammengesetzten Mannschaft im Zweier ohne Steuermann, denn beide waren etwas erkältet. Nicht die besten Voraussetzungen für ein sechs Kilometer langes Rennen auf dem Dortmund-Ems-Kanal bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Doch die beiden Olympia-Teilnehmer haben seitdem ihre Hausaufgaben gemacht. Bundestrainer Christan Viedt hat Schmidt, der bei den Olympischen Spielen in Peking im deutschen „Vierer Ohne“ gesessen hatte nun mit Wilke einen Athleten aus dem deutschen Achter ins Boot gesetzt. In dem Feld, in dem sich überwiegend die deutsche Elite misst, konnten Schmidt und Wilke das Rennen trotz Dauerregens mit deutlichem Vorsprung von neun Sekunden vor den Zweit- und Drittplatzierten Nahrun/Eichner und Lehmann/Drahotta gewinnen, die allesamt zur jungen Garde im deutschen Ruderverband gehören. In der Gesamtzeit von 21.43 Minuten verwiesen sie insgesamt neun weitere Teams aus dem Dortmunder Stützpunkt auf die Plätze zwei bis dreizehn. Damit haben Schmidt und Wilke nicht nur ein erneutes Zeichen ihrer Stärke abgelegt: die Langstrecke in Dortmund ist einer der Grundsteine für die Mannschaftsplanung der nächsten Saison. Schmidt, dessen Heimatverein der RV Treviris Trier ist, hatte mit einer so deutlichen Platzierung selber nicht gerechnet. Im Gegensatz dazu war das Unentschieden der Dortmunder Borussia gegen den VfL Wolfsburg weit weniger deutlich: der BVB hatte für die Sieger des Rennens VIP- Karten verschenkt, die Schmidt mit Freundin und Schwester abends gerne nutzte.
Richard Schmidt auf Schlag |