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Weltcup 2007Linz (Österreich) |
Auf Tuchfühlung: Richard Schmidt belegt Platz 9 auf seinem ersten Weltcup Am Wochenende vom 1.-3. Juni gab Richard Schmidt vom Ruderverein Treviris seine Premiere beim Ruderweltcup in Linz/Österreich im Vierer ohne Steuermann. Nur eine Sekunde fehlte am Ende zum Einzug in das A-Finale. Nach dem Gewinn der Silbermedaille auf den Deutschen Meisterschaften im Zweier ohne Steuermann wurde Richard Schmidt mit seinem Partner Fokke Beckmann aus Hamburg als eines von zwei deutschen Booten im Vierer ohne Steuermann zum diesjährigen Weltcup-Auftakt der Ruderer nominiert. In einer neu zusammengestellten Kombination mit Florian Eichner und Philipp Naruhn aus Halle galt es für die beiden 20-jährigen Youngster, erste Erfahrungen auf dem internationalen Parkett in der Männerklasse zu sammeln. Und das Starterfeld hatte es in sich: Allein 5 Mannschaften aus dem letztjährigen WM-Finale hatten zum ersten Schlagabtausch in der vorolympischen Saison gemeldet. So trafen der Vierer um Schlagmann Richard Schmidt im Vorlauf gleich auf den WM-Dritten Niederlande. Die routinierte niederländische Crew ließ in diesem Vorlauf nichts anbrennen und gewann mit etwas mehr als einer Länge Vorsprung vor dem deutschen Boot, das immerhin den WM-Siebten Irland auf Distanz halten konnte. Über einen weiteren zweiten Platz im Hoffnungslauf konnte sich dann der deutsche Vierer für das Halbfinale qualifizieren. Dort trafen Schmidt/Beckmann/Eichner/Naruhn auf die Weltmeister aus Großbritannien, den WM-Fünften Slowenien, erneut die Niederlande sowie Griechenland und Rumänien. An die Spitze des Feldes setzten sich vom Start weg die Briten, gefolgt von den Niederlanden. Der deutsche Vierer lieferte sich ein spannendes Duell mit Slowenien um den dritten Platz, der zum Einzug in das A-Finale ausgereicht hätte. Mit den letzten Schlägen konnte das slowenische Boot knapp an dem deutschen Vierer vorbeiziehen und sich somit einen Platz im A-Finale sichern. Im kleinen Finale mussten dann der deutsche Vierer den harten Rennen der Vortage Tribut zollen und erreichte dort den dritten Platz, der in der Endabrechnung Platz 9 bedeutet. Das A-Finale gewann Großbritannien vor den Niederlanden und Frankreich. Der zweite deutsche Vierer belegte als amtierender Vizeweltmeister den fünften Platz. Mit den gezeigten Leistungen kann Richard Schmidt auf einen gelungenen Weltcup-Einstand blicken. Sein Saisonziel, die Teilnahme an der U23-WM im schottischen Glasgow, hat er weiterhin fest im Visier. Jeder Einsatz in der A-Nationalmannschaft bietet ihm darüber hinaus die Möglichkeit, wichtige Erfahrungen für die kommenden Aufgaben zu sammeln.
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