Ein weiteres Team der Treviris hat sich am Sonntag, dem 27. Mai 2007, auf Einladung unseres befreundeten Ruderclubs in Basse-Ham (Frankreich) aufgemacht, um auch einmal oberhalb von Trier einen ruderischen Akzent auf der Mosel zu setzen.
Unter durchwachsenen Bedingungen (wechselnder, böiger Wind und Wellen, mit ständigem Schiffsverkehr) wurden in den verschiedensten Boots- und Altersklassen spannende Rennen auf jeweils 1000m ausgetragen. Erschwerend kam hinzu, dass es weder Startpontons, noch ein Albanosystem gab, weshalb es teilweise zu kuriosen Startszenen, sowie Rennverläufen kam, mit nicht immer ganz repräsentativen Zeiten.
Junior/Senior Männer 2x-:
In diesem ersten Rennblock des Tages starteten gleich vier Treviris Mannschaften. Das Endergebnis überraschte hier. Das eingespielte Duo Knut Misgeiski / Mario Platten belegte einen respektablen dritten Platz vor Toul und Nancy in einer Zeit von 3:17:50 Min. nach einen durchwachsenen Rennen.
Platz Acht ging an das wieder zusammengefundene Team Gabriel Schröder / Nicholas Brüggemann, das eine bessere Platzierung erlangt hätte, wenn es nicht vorschnell eine Boje kurz vor dem Ziel als Ziellinie genommen hätte. Im weiteren folgten auf Platz 13 das neu formierte Team mit Tobias Sommerfeld und Paul Hanert und dann kurz dahinter die Routiniers Philipp Schlöder / Sebastian Jüngst.
Junior/Senior Frauen 2x-:
Hier stellte sich das spontan gebildete Team Tine Boos / Birgit Werner und erlangten in einem stark besetzten Feld einen erfreulichen zehnten Platz. Sandrine Chabrerie und Hélène Gigleux, die hier jedoch für Basse-Ham starteten, erruderten einen vierten Platz.
Breitensport 4x+ Gig:
Hier wurde der erste, zu keinem Zeitpunkt gefährdete, Sieg der eingefahrenen Gig-Boot-Mannschaft Philipp Schlöder / Tobias Sommerfeld / Nils Kritzler / Sebastian Jüngst /Stm. Gabriel Schröder errungen in einer Zeit von 3:24:41 Min. Da es sich bei diesem Siegerpokal um einen Wanderpokal handelt, gilt es, diesen im kommenden Jahr wieder zu verteidigen. Sabrina Kilbride und Myriam Haver fuhren zudem im Mixed-Gig in einer Renngemeinschaft mit Basse-Ham.
Junior/Senior Männer 1x:
Und dort gleich der zweite Sieg: Mario Platten gelang es in einer Zeit von 3:15:59 Min., in seinem Einer der Konkurrenz zu zeigen, in welch guter Verfassung er zur Zeit ist. Gute drei Sekunden später kam erst der Zweitplatzierte ins Ziel.
Junior/Senior Frauen 8+:
Zwei Achter stellten sich in diesem Rennen, einer aus Metz und der zweite setzte sich aus der Renngemeinschaft Basse-Ham/Trier (mit Tine Boos / Sabrina Kilbride / Maren Andres / Birgit Werner) zusammen. Erstmalig zusammen gerudert, musste sich die Renngemeinschaft nur knapp der stärkeren Konkurrenz geschlagen geben.
Junior/Senior Männer 4x-:
Für diese erst vor kurzem formierte Mannschaft bestehend aus Nils Kritzler / Benedikt Schwarz / Gabriel Schröder / Nicholas Brüggemann war es ihr erstes Rennen in dieser Saison und ihr erstes Rennen im ungesteuerten Rennvierer. In einem Rennblock, in dem Spitzenmannschaften aus Toul und Nancy angetreten sind, versuchte sich der Vierer zu messen. In Ihrem Lauf gewannen sie mit einer Zeit von 3:15:34 Min, im Gesamtklassement erreichten sie einen beachtlichen sechsten Platz. Nach dem Rennen war für die Mannschaft klar, dass dies zwar das erste, aber nicht das letzte Rennen in der Saison war. Es wurde beschlossen, das Training zu intensivieren und in diesem Jahr noch ein weiteres Mal auf einer Regatta anzutreten.
Jungend/Kinder 2x-:
Im Kinderbereich feierten Florian Thielen und Lukas Schiff ihr erstes Debütrennen und das gleich im Ausland. Sie lieferten sich gegen deutlich ältere Gegner ein packendes und technisch sauberes Rennen. Da enttäuschte es auch nicht, dass die zwei gegen die Älteren nur den vorletzten Platzt erruderten. Die zwei nutzten diese Regatta als Vorbereitung auf das kommende Wochenende. Sie starten am folgenden Samstag auf der Saarburger Regatta und treten am folgenden Sonntag auf dem Landesentscheid in Saarburg an, wo sie dann auf ebenbürtige Gegner treffen werden.
Junior/Senior Frauen 4x-:
Im vorletzten Rennen des Tages sind die Trierer Frauen (Tine Boos / Sabrina Kilbride / Maren Andres) noch einmal in zwei Booten vertreten gewesen und bildeten in beiden mit den Ruderinnen aus Basse-Ham (u.a. mit Sandrine Chabrerie und Hélène Gigleux, die hier für Basse-Ham starteten) Renngemeinschaften. Wie schon beim 4x- der Männer mussten sich die Mannschaften nur den stärkeren Gegnern aus Nancy und Toul geschlagen geben.
Senior Männer 8+:
Zum Abschluss des Tages starteten die sehnsüchtig erwarteten Achterrennen. Hier trat die Treviris mit einer eigenen Mannschaft an, welche nahezu der London B Mannschaft entsprach und beteiligte sich an einer Renngemeinschaft mit Ruderern aus Basse-Ham und Bell. Dieses letzte Rennen hatte es in sich. Nicht nur, dass die Steuerfrau Tine Boos noch im vorherigen Viererrennen rudern musste und zum Einfahren nicht zur Verfügung stand, in einem wilden Manöver des Steuermanns (kurz mit dem Heck an den Steg) konnte sie nach ihrem Rennen noch an Bord genommen werden (denn ohne Tine rudert besagte Mannschaft nicht), sondern auch, dass der Achter dann recht spät am Start angekommen ist und der Schiedsrichter ohne groß zu zögern das Rennen - für die Mannschaft - unerwartet gestartet hatte.
Nach diesem kurzen Moment der Überraschung wurde die zuvor abgesprochene Taktik, sanft zu fassen und eher über den Druck und lange, sauber ausgefahrene Schläge zu gehen, anstatt über eine hohe Schlagfrequenz, von der Realität überholt und es wurde hektisch versucht, den verpatzten Start wieder wettzumachen. Das Schlagduo Knut Misgeiski / Carsten Zeimet gab dabei ein höheres Tempo als erwartet vor, und so wurde aus dem anfänglichen Rückstand erst ein Gleichziehen, dann ein deutliches Vorbeiziehen. Dank der Steuerfrau, die die Mannschaft zum Ende hin noch einmal dazu aufforderte, alle Kräfte zu mobilisieren und dank der Mannschaft (Knut Misgeiski / Carsten Zeimet / Nils Kritzler / Mario Platten / Tobias Sommerfeld / Bendikt Schwarz / Frank Brülin / Philipp Münchmeyer) konnte ein unerwarteter Sieg in einer Zeit von 2:51:78 Min. eingefahren werden. Der stark geglaubte Gegner kam gute sechs Sekunden später im Ziel an. Langsam findet sich diese Treviris Achtermannschaft auch auf Kurzstrecken zusammen und das hieß und heißt nicht gutes für die Steuerfrau, die nach diesem Sieg nach guter alter Tradition von der Mannschaft in die Mosel geworfen wurde. Dies war ihr erster, sicher aber nicht letzter Badegang.
Impressionen sind wie immer im Treviris Fotoalbum zu finden.
|