Head of the River Race 2001

London

 

Schnelle Trierer auf der Themse

(Ein Artikel hierzu ist im Trierischen Volksfreund am 28.03.2001 erschienen)

Bei der diesjährigen Auflage des weltweit grössten Achterrennens, dem "Head of the River Race" in London waren erstmals zwei Boote des Rudervereins Treviris Trier am Start. Für das Rennen auf dem traditionellen 6,7 km langen Abschnitt der Themse von Mortlake nach Putney waren über 400 Achter gemeldet, unter ihnen das mit 4 Olympiasiegern aus Sydney hochkarätig besetzte Boot der englischen Mannschaft von "Queens Tower"

Auch in diesem Jahr waren wieder tausende von Zuschauern am Ufer der Themse und auf den Brücken über der Strecke erschienen, um die Mannschaften lautstark zu unterstützen. Neben den gegnerischen Booten galt es bei dem Rennen den schwierigen äusseren Bedingungen mit wechselnden Windverhältnissen und Temperaturen um die 5 Grad zu trotzen. Schon das Warmfahren stellte sich angesichts der Dichte des Achterfeldes als äusserst schwierig dar und es bedurfte dabei der ganzen Konzentration der Steuerleute, um Kollisionen mit anderen Booten zu vermeiden.

Der erste Treviris-Achter, der im Kern aus dem Masters-Team gebildet wurde, das schon im letzten Jahr auf verschiedenen internationalen Regatten gute Platzierungen errungen hatte, ging mit der Startnummer 178 ins Rennen. Schon im ersten Streckenabschnitt gelang es der Mannschaft zu einigen der in 10-Sekunden Abständen vor ihnen gestarteten Boote aufzuschliessen. In packenden Bord-an-Bord-Kämpfen konnte sich der Achter aus Trier schliesslich an vier britischen Booten vorbeischieben und landete im Ziel auf einem hervorragenden 110. Platz. Gegenüber dem Vorjahr konnte sich die Mannschaft um nahezu hundert Plätze verbessern und ist somit direkt für das Rennen im nächsten Jahr qualifiziert.

Der zweite Achter aus Trier war besetzt mit 3 Junioren der Treviris, verstärkt mit erfahrenen Ruderern aus dem Seniorenbereich. Gestartet auf Platz 339 gelang es der Mannschaft, die erstmalig in dieser Besetzung ein Rennen bestritt, sich um über hundert Plätze nach vorne zu arbeiten und den 204. Platz zu erruderen. Für die Junioren war es die erste Teilnahme an einem Achterrennen überhaupt, nachdem sie im letzten Jahr ausschliesslich in den kleineren Bootsgattungen gestartet waren.

Das Rennen gewann mit eindrucksvoller Rudertechnik die Crew von "Queens Tower", gefolgt vom "Leander Rowing Club". Beide Mannschaften zeigten eindeutig, warum die britischen Riemenruderer derzeit absolute Weltspitze sind und im Achter wieder einen der Topfavoriten bei den diesjährigen Weltmeisterschaften stellen werden.

Für die Ruderer der Treviris beginnt nach dem Langstreckenrennen auf der Themse im April die intensive Saisonvorbereitung mit einem Trainingslager in Südfrankreich. Ziel für die Saison ist der Aufbau einer Mannschaft für die Teilnahme an der FISA-Masters Weltmeisterschaft in Montreal. Für das Juniorteam stehen die Teilnahme an internationalen Regatten in Frankreich zur Vorbereitung auf die Deutsche Jugendmeisterschaft auf dem Programm.