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Head of the River Race 2006London |
RV Treviris überzeugt beim Achter-Rennen auf der Themse Der Männer-Achter des Rudervereins (RV) Treviris Trier trat am Samstag, dem 25.03.06, in London beim größten Achter-Rennen der Welt, dem „Head of the River Race“ (Head), an und überzeugte mit Platz 29 von 406 Teilnehmern als zweitbestes deutsche Boot. Bereits im Herbst letzten Jahres gewann er die südwestdeutsche Meisterschaft in Bad Kreuznach, die Besetzung ist eine der besten Vereinsmannschaften, die Rheinland-Pfalz derzeit zu bieten hat. Dass die acht Männer aus dem Paradeboot des RV Treviris kein unbeschriebenes Blatt in der internationalen Rudererszene sind, hatte bereits 2005 der 49. Platz beim „Head of the River Race“ in London, dem mit 420 teilnehmenden Booten weltweit größten Rennen der Achter, gezeigt. Dass es am Ende für Matthias Woitok, Alexandre Schalburg, Gregor Kolb, Richard Schmidt, Thorbjörn Dorow, Jan Grothewohl, Martin Schröder und Carsten Zeimet der überaus hervorragende 29. Platz wurde, lag nicht zuletzt an Steuerfrau Sandrine Chabrerie, die mit hervorragender Streckenkenntnis die schwierigen Strömungsverhältnisse ausnutzte und auch in Überholmanövern die Männer immer wieder anfeuerte. Nach 18:32 Minuten auf der 6,8 km langen Strecke brachte Schlagmann Matthias Woitok, gleichzeitig Erster Vorsitzender des RV Treviris, nach dem Rennen die Freude aller auf den Punkt: „Wir wollten Platz 49 verteidigen. Dass wir am Ende das beste deutsche Vereinsboot hinter der leichten Nationalmannschaft waren, ist der absolute Wahnsinn“. Bei diesem Rennen, das bei den ruderbegeisterten Engländern regelmäßig zehn- bis zwanzigtausend Zuschauer an die Themse zieht, ging auch der zweite Treviris Achter hoffnungsvoll an den Start. Die wegen eines Krankheitsausfalls noch im letzten Moment umgestellte Mannschaft mit Eric Werner, Patrick Chamberlain, Boris Mayer, Thomas Graap, Brendon Togher, Knut Misgeiski, Philipp Münchmeyer und Schlagmann Alfred Eckert hatte mit widrigen Windbedingungen zu kämpfen. Das Boot startete von Platz 253 und konnte sich dennoch um 40 Plätze auf den 212. Rang verbessern, auch wenn nach Meinung des Schlagmanns Alfred Eckert bei besseren äußeren Verhältnissen mehr möglich gewesen wäre. Die später startenden Boote werden meist durch die ablaufende Flut gehindert, in die Ränge der ersten 100 Boote zu fahren. Am Sonntag traten die Ruderer über 27 Jahre (Masters) auf der gleichen Strecke zwischen der Chiswick Bridge und dem Putney Pier an. Hier kam ein Teil der großen Mastergruppe des RV Treviris zum Einsatz. Im ersten Masters-Boot erreichten Matthias Woitok, Alexandre Schalburg, Thomas Graap, Patrick Chamberlain, Matthias Prochaska, derzeit Student in Norwich (England) und am Vortag noch für die University of East Anglia gestartet, Lutz Reinhardt, Alfred Eckert und Erik Werner nach 19:29 Minuten einen hervorragender neunten Platz in der Gesamtwertung und zugleich Platz fünf in der Wertung der Masters-B-Klasse (Durchschnittsalter mind. 36 Jahre). Im zweiten Masters-Boot stärkten Philipp Münchmeyer, Knut Misgeiski, Brendon Togher, Mark Williams, Rainer Binniger, Ralph Gottschald und Nick Graham Schlagmann Kirk Langley den Rücken. Und Kirk Langley ließ ihnen in gewohnter Manier keine Ruhe. Mit Schlagzahl 34 gab er ein hohes Tempo für die lange Strecke vor, parallel überholte der Achter mehrere Boote und musste mit verschiedenen Zwischenspurts die hartnäckigen Attacken der französischen Konkurrenz abwehren. Am Ende lag das Boot immer noch eine Länge vorne und konnte sich als 18. der Klasse ausgelaugt und mit verkrampften Armen über die Riemen werfen. Dass die Positionen der zweiten Boote besser hätten ausfallen können, konnte die Stimmung der 25-köpfigen Trierer Delegation nicht mindern, denn mit vielen neuen Bekanntschaften hatte man sich erneut nachhaltig in die Erinnerung der Konkurrenz gerufen. Zur Ruhe kommen wird die Themse vorerst nicht: bereits am 2. April werden 200.000 Zuschauer auf der gleichen Strecke das berühmte „Boatrace“ zwischen den Universitäten aus Oxford und Cambridge verfolgen. |