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 Matthias Woitok, Alexandre Schalburg, Manuel Anghel und Matthias Prochaska hatten es sich mit Steuerfrau Neli Petrova am 21.8.2005 zum Ziel gemacht, den traditionsreichen Kaiservierer in Bad Ems im Riemenvierer mit Steuermann mitzufahren. Dieser Regattapokal wurde 1884 von Seiner Majestät Kaiser Wilhelm I. gestiftet und noch nie von einer Trierer Mannschaft gewonnen, es lässt sich nicht einmal mit Sicherheit sagen, wieviele Trierer Mannschaften daran bis heute teilgenommen haben.
Am Sonntag um 16:10 Uhr war dann der historische Moment gekommen: nach 121 Jahren überfuhr erstmals ein Trierer Boot als Erstes die Ziellinie, hart bedrängt von den Ruderern der Bonner RG (mit dem derzeitigen Guinness-Rekordhalter im Ruder-Marathon an Bord), die am Ende nochmals auf eine halbe Länge an das Boot des RV Treviris aufkamen, gefolgt von der Mannschaft aus Wetzlar mit zweineinhalb Längen Rückstand. Von der Freude, dass man sich zu den lediglich 500 bisherigen Gewinnern dieses Pokals zählen darf, waren dann auch die Interviews mit dem Reporter von RPR 1 geprägt. Hier sorgte man für einiges Stirnrunzeln, als man auf die Frage, man habe doch bestimmt hart für dieses Rennen und die übergroßen Anstrengungen trainiert einhellig antwortete: Naja, dreimal.
Nachdem auch der Bürgermeister der Stadt Bad Ems gratuliert hatte, musste, der Tradition gemäß, die Steuerfrau noch ein Bad in der Lahn ertragen, in die Ihre Ruderer sie warfen. Als Erinnerung bleibt ein Foto der Mannschaft mit dem Pokal und ein Strauß der Lieblingsblumen Seiner Majestät: blaue Kornblumen. So geht der Kaiser-Vierer unter großer Beachtung der regionalen Medien erstmals seit 121 Jahren nach Trier, wahrhaft ein historischer Sieg für die 5 Sportler. In den restlichen Rennen konnten die Damen- Mannschaften des RV Treviris mehrfach gute zweite Plätze errudern.
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Kaiser Wilhelm I. (geb. 1797, gest. 1888) stiftete 1884 zu Bad Ems den ewigen Wanderpreis für den Vierer mit Steuermann. Der Kaiserpokal ist die älteste Trophäe im deutschen Rennrudersport.
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