Tête de rivière internationale de l'Esch (Langstrecke) 2005

Pont-à-Mousson (Frankreich)

 

Fünf Boote und vier Pokale dank viel Geschrei

Auch wenn nicht alle erfolgreich waren, gab's genug Pokale zum Sekt trinken.

Bei der Langstreckenregatta auf der französischen Mosel in Pont-à-Mousson war der Ruderverein Treviris Trier am vergangenen Wochenende mit fünf Gig-Vierer-Mannschaften gleich vier mal erfolgreich. Die gute Stimmung sorgte auch bei den eher widrigen Wetterbedingungen für entsprechende Ergebnisse auf der neun Kilometer langen Strecke: Der Männer-Vierer mit den Masters-Ruderern Matthias Woitok, Knut Misgeiski, Alexandre Schalburg, Patrick Chamberlain und Steuerfrau Sandrine Chabrerie setzte sich in seiner Bootsklasse deutlich durch und wurde insgesamt drittschnellstes Boot. Die Frauen sahnten gleich doppelt ab: Sieg in der Gig-Vierer-Klasse und bestes Frauenboot der Regatta. Mit an Bord waren Hannah Neumann, Nadine Lux, Sabrina Kilbride, Stephanie Becker und Steuerfrau Birgit Werner, die ihr erstes Rennen bravourös meisterte. Auch die Breitensportler mit Torsten Neubauer, Christian Ewald, Uli Morissey, Simon Gilmor und Steuerfrau Eli Morissey konnten ganz vorne im Feld mitkämpfen und wurden hinter den Masters zweiter in der Kategorie.

Ein besonders spannendes Rennen lieferten sich auf den letzten Kilometern das Frauenboot und der Minuten nach ihnen gestartete Mixed-Vierer, bestehend aus Chamberlain, Misgeiski, Sybille Müller, Eli Morissey und Steuermann Torsten Neubauer. Sie wurden am Ende verdient fünftschnellstes Boot im Gesamtklassement. Beide Mannschaften waren sich nachher einig, dass sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen angespornt haben. So wurde schon auf den ersten Kilometern der Steuermann im Mixed-Vierer ständig gefragt: „Wo sind die Frauen? Wieviel Abstand noch?“ Doch das Frauenboot konnte sich hinter einer Moselbiegung versteckt mit einem Drucksprint absetzen und bis zur Wendeboje Vorsprung gut machen. Auf dem Rückweg gab es allerdings eine erbitterte Verfolgungsjagd und der Mixed-Vierer kam in exzellenter Wasserarbeit immer näher heran. Im Frauenboot wurden die gegenseitigen Anfeuerungsrufe daher immer lauter und sie konnten sich schließlich noch mit zwei Bootslängen Abstand ins Ziel retten. Auch die französischen Veranstalter scherzten bei der Siegerehrung, man hätte das Ergebnis schon Kilometer vorher hören können.

Leider fehlten der Treviris nur knapp zwei Punkte, um im Vereinsklassement den ganz großen Pokal zu holen, der an den Ruderverein aus Nancy ging.

Fotos gibt es im Treviris Fotoalbum.