|
Suikerrace 2004Roosendaal (Niederlande) |
RV Treviris in Holland erfolgreich Als letztes Rennen der Rudersaison stand für die Sportler des RV Treviris Trier das Suikerrace im niederländischen Roosendaal am 21. November auf dem Programm. Die Herausforderung bei diesem Langstreckenrennen über 7 km ist der Head- Modus bei dem alle Boote im Minuten-Abstand nacheinander gestartet werden. Man hatte sich vorgenommen, möglichst viele Sportler zum Rudern zu bringen und so reiste mit einem Herren- Masters- Achter, einem Damen- Achter, einem Doppelvierer, einem Breitensport- Vierer, einem Studenten- Vierer sowie einem Judend Doppelzweier denn auch ein Großaufgebot des RVT an. Während der Großteil der Besatzung sich auf ein gutes Rennen und anschließenden Glühwein- Umtrunk freute, ging es doch für den Doppelvierer in der Besatzung Schröder, Zeimet, Schalburg und Woitok um mehr. Der vor zwei Jahren durch dieses Boot auf dem Kanal an der alten Zuckerfabrik aufgestellte Streckenrekord wurde von den stolzen Holländern im letzten Jahr "geknackt", weshalb der Kampf um die schnellste Zeit in eine neue Runde gehen sollte. Nach der fünfstündigen Anfahrt mit dem Bus stellte man jedoch zunächst Temperaturen im Minusbereich, Wind und Nebel fest. Bald jedoch wich die Kälte der Aufregung. Bereits am Vormittag konnte der neuaufgestellte Damen- Achter überraschen, der sofort die zweitbeste Zeit (30,50 min) fuhr, besonders für Sabrina Kilbride, Nicole Jungbluth und Stephanie Becker war es ein schöner Erfolg in Ihrem ersten Rennen in der "Königsklasse". Der Herren-Achter überholte in engagiertem Kampf alle vier vorher gestarteten Achter und fuhr - von den vielen niederländischen Fans lautstark angefeuert- als Erster seines Laufs nach 26,39 Minuten durchs Ziel. Allerdings herrschte am Ende Ernüchterung, denn die Achter wie auch der Doppelvierer um Schlagmann Woitok fielen den Handicapregeln zum Opfer, nach denen nicht nur die Zeit, sondern auch das Durchschnittsalter der Mannschaft und die Bootsklasse in die Entscheidung einfließen. So musste man sich jeweils mit einem Zweiten Platz zufrieden geben. Der Doppelvierer fuhr allerdings die schnellste Zeit des Tages (25,08 min), unterbot den Streckenrekord um 26 Sekunden und schlug auch den derzeitigen Rekordhalter. Der Masters- Achter fuhr die fünftschnellste aller Zeiten. Die Vierer der Studenten und der Breitensportgruppe gingen das Rennen - jeweils das Erste in der Besatzung- nur wenig gemächlicher an und konnten auch in Ihren Klassen gute Ergebnisse erzielen, noch übertroffen durch die erst 14-jährigen Tim Steinmann und Frederik Kiesler, die im Doppelzweier ihr erstes Langstreckenrennen souverän bestritten und ebenfalls einen zweiten Platz belegten. So konnte sich am Ende jeder der Mitgereisten doch über einen, durch Glühwein und Erbsensuppe warm gewordenen, schönen Regattaaufenthalt in Holland freuen und man hat sich vorgenommen, im nächsten Jahr wieder mit Medaillen nach Hause zu fahren. |