Henley Royal Regatta 2003

Henley-on-Thames (England)

 

Go, Treviris!

Treviris auf der Henley Royal Regatta.

(Ein Artikel hierzu ist im Trierischen Volksfreund am 22.07.2003 erschienen)

Ein königliches Ereignis: Die Ruderer des R.V. "Treveris" gingen bei der Henley Royal Regatta in England an den Start. Teilnehmer waren auch der kanadische Achter, der amtierende Weltmeister, sowie Matthew Pinsent, dreimaliger Olympiasieger und mehrfacher Weltmeister.

Der Treviris-Vierer in Henley (v.l.n.r): Martin Schröder, Alexandre Schalburg, Carsten Zeimet und Matthias Woitok  

Die Henley Royal Regatta ist neben dem Tennisturnier von Wimbledon und dem Pferderennen von Ascot eines der "Royal Events" in Großbritannien. Im Jahre 1839 erstmals gefahren, übernahm 1851 "His Royal Highness Prince Albert" die Schirmherrschaft dieser Regatta, so dass seit diesen Tagen der Name "Royal Regatta" auf den Flaggen und Plakaten prangt.

Die Rennen auf der 2112 Meter langen Strecke starten am "Temple Island" in zwei Bahnen. Jährlich lockt das Spektakel etwa 250 000 Zuschauer, die sich auf mehrere Tribünen entlang der Strecke verteilen. Die Trierer Ruderer waren mit einer frisch zusammengestellten Besatzung angereist und hatten sich dank der guten Gesamtleistung der Saison vor vielen anderen qualifiziert. Matthias Woitok, Alexandre Schalburg, Carsten Zeimet und Martin Schröder trafen im ersten Rennen des "Wyfold Challenge Cup" mit dem "Vierer Ohne" auf den R.C. aus Bradford-on-Avon.

Der Treviris-Vierer im Achtelfinale  

Das Rennen endete vorzeitig, da die Briten einen Bootsschaden hatten und Trier die Strecke ruhig in acht Minuten zu Ende fahren konnte. Im nächsten Rennen wurde es anstrengender und die Trierer mussten sich gegen die Lokalmatadoren des Reading R.C. "in die Riemen legen", um das Rennen nach knapp sieben Minuten zu gewinnen. Im dritten Rennen, dem Achtelfinale gegen den Ruderverein Mülheim/Ruhr, kollidierte das Quartett wegen der schwierigen Strömungsverhältnisse mit einer Streckenbegrenzung, kämpfte sich trotz einer Handverletzung im Team noch mal bis auf drei Längen heran, schied dann aber aus. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Trierer dank der guten Leistung schon rund 50 Teams hinter sich gelassen und waren über das unglückliche Ausscheiden nicht allzu traurig.

Auch wenn die Trierer nicht zu den großen Namen des Turniers gehörten, wurden sie immer wieder mit "Go, Treviris" oder "C'mon, Trier!!" angefeuert und anschließend mit einem anerkennenden "Good Row, Boys" gelobt. Die Finals blieben den Größen des Rudersports vorbehalten. Dem Engländer Matthew Pinsent zum Beispiel, dem mehrfachen Weltmeister und Olympiasieger. Die U.S. Universität Princeton, der Ruderklub der englischen Armee, die Cambridge University waren ebenso vertreten wie die University of Washington, der australische Mosman Rowing Club, die inoffiziellen kanadischen und amerikanischen "National-Achter" oder der benachbarte "Leander Club".