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Deutsche HochschulmeisterschaftMünster |
Goldener EinstiegTrierer Studentinnen und Studenten bei den Hochschulmeisterschaften 2022 in Münster.Seit nun wieder mehr als zwei Jahrzehnten ist die Treviris-Studentengruppe, abgesehen von kleinen Umbruch- und Schwächephasen, nicht nur groß, sondern in gleich mehreren Disziplinen saustark. Das konnten einige von ihnen am Wochenende vom 01.-03.07. bei den deutschen Hochschulmeisterschaften in Münster wieder zeigen. Natürlich starteten sie in den Farben der Uni Trier, trainieren tun sie beim RVT und bekommen dort natürlich auch das entsprechende Equipment. Zunächst war es im „Novice-Cup“ (Ruderer, die noch nicht im Rennboot bei DRV-Regatten gestartet sind) an den „Einsteiger-Männern“ im gesteuerten Gig-Vierer („SM 4x+ Novice Gig“) sich zu zu zeigen. Dass das Rennrudern für Einsteiger gar nicht geringgeschätzt werden sollte, zeigt hier die Meldung von sage und schreibe 13 Booten, viele Unis mehrfach vertreten. Das bedeutet zudem, dass die Mannschaften nicht einfach „ein Einsteigerrennen“ fahren, sondern sofort das volle Brett einer Ruderregatta abbekommen, indem sie Vorlauf, Halbfinale und Finale fahren müssen. Je nach Bootsbesetzung gleich mehrfach am Tag 500 Meter im Gigboot zu sprinten, ist nicht zu unterschätzen. Hier legten Dominik Serr, Jakob Engel, Fabian Sponholz, Arthur Thiel und Stm. Julian Rethmeyer im Vorlauf mit der zweitschnellsten Zeit aller Läufe auch gleich mal die Latte hoch, um sich in den Halbfinals mit der viertbesten Zeit Gewissheit zu holen, dass man im Finale mithalten und einen raushauen kann: es gelang. Lediglich 1,22 Sekunden (1:39:50 Min) hinter der Wettkampfgemeinschaft Münster schaffte es die Mannschaft hervorragend auf den Silberrang. Die Mannschaft der Damen hätte für die Gesamtwertung bereits einen Fingerzeig geben können, denn es zählen die Gesamtplatzierungen für den Gewinn des Novizen-Wanderpokals, den die Treviris schon mehrfach gewonnen hat. Die Damen ruderten eine schöne, druckvolle Technik und lagen aussichtsreich auf Platz 3, fingen dann allerdings einen Mordskrebs und mussten sich geschlagen geben. So konnte man Kräfte sparen und locker das C-Finale für sich gewinnen. Denn die Kräfte wurden im großen Finale gebraucht, nämlich in den Rennen der Mixed-Boote. Hier hatten gleich 18 Boote gemeldet, sodass vier Vorläufe nötig wurden, bei denen beide Trierer Boote Zeiten zwischen 1:53 und 1:55 in den Aasee stanzten. So konnte man sich wiederum Selbstvertrauen holen, dass man mithalten und vielleicht sogar noch eine Schippe drauflegen kann. Zeiten von 1:48 und 1:50 in zwei Halbfinalläufen lehrten nicht nur die Konkurrenz Mores, sondern bedeuteten auch den Finaleinzug. Und das Finale wurde überragend: die Vorjahressieger und Lokalmatadoren konnten lediglich hinterherschauen, als das Boot mit Arthur Thiel, Jakob Engel, Hannah Lamprecht und Josephine Armbruster, gesteuert von Trainer Alex Schmitz, davonzog. Es gab lediglich ein Boot, das mithalten konnte: das war das zweite Trierer Boot, mit Dominik Serr, Fabian Sponholz, Vicky Fedorow, Marte Wulff und Steuermann Julian Rethmeyer. Vielleicht hatten diese ihren Sprint einen Tick zu spät gesetzt: sie kamen mit für Gigboote denkbar knappen 50 Hundertsteln hinter dem ersten Boot ins Ziel ... und danach lange nichts. Ein grandioser Doppelsieg der Mixedboote, der gemeinsam mit dem zweiten Rang des Männerbootes zugleich den Gesamtsieg bedeutete. Ein tolles Ergebnis, das alle Treverer sehr freut! Mit Lea Müller-Ruchholtz stand im Finale der Frauen-Einer eine Studentin, die erst seit wenigen Jahren überhaupt rudert und in der Gruppe von Landestrainer Bene Schwarz neben der entsprechenden Power und Technik auch einen tierischen Biss entwickelt hat. Konnte sie im letzten Jahr die sog. „Challenger-Klasse“ gewinnen, „musste“ sie in diesem Jahr in der Klasse der offenen Rennboote starten. Die Gegnerinnen waren allesamt Frauen, die schon in Nationalteams gerudert sind oder Ergometer-Weltrekorde halten. Davon unbeeindruckt konnte sich Lea im Vorlauf gut platzieren und im Finale auf einen sensationell guten 4. Platz fahren. In Anbetracht der Qualität des Feldes ist das überhaupt nicht hoch genug einzuschätzen, auch wenn diesmal keine Medaille herausgesprungen ist! Regattabericht: Philipp Münchmeyer
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