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DHM 2016Bremen |
Trier/Bremen. Mit einer guten Bilanz kehrten unsere studentischen Ruderer von der 69. Deutschen Hochschulmeisterschaft in Bremen zurück. Am vergangenen Wochenende (01.07. bis 03.07.2016) erreichten die Studierenden der Universität und Hochschule mehrfach die A-Finals und konnten in den Novice-Rennen überraschend, aber dennoch verdient gute Platzierungen erzielen. Anna von Keudell, die die interne Organisation koordiniert hatte, zeigte sich im Rückblick begeistert: „Wir hatten ein klasse Wochenende in Bremen, sportlich haben wir unsere Ziele erreicht, teilweise sogar übertroffen. Und als Gruppe sind wir zusammengewachsen.“ Die Vorbereitung auf die DHM lief für die Studierenden alles andere als optimal. Durch den langanhaltend hohen Wasserpegel der Mosel konnte nach vierwöchiger Pause erst in der Woche direkt vor der Meisterschaft auf dem Wasser in Trier trainiert werden. So wichen einige Boote teilweise nach Saarburg aus, viel Schweiß wurde im Kraftraum am Ergo und auf den Hantelbanken vergossen. Unter den Wetterbedingungen hatten besonders die Anfänger zu leiden, die im Vorfeld der Regatta teilweise nur einmal in Originalbesetzung gemeinsam aufs Wasser gehen konnten. Quartier bezogen die 17 Treverer beim Bremer Sportclub. Das Campieren im Überschwemmungsgebiet der Weser mit direktem Blick auf das Weserstadion sorgte dafür, dass die sportliche Anspannung auch während der Nachtruhe nicht verloren ging. Als Regattastrecke diente der Werdersee, ein Altarm der Weser, in Laufweite zum Campinggelände. Sie stellte sich bei Sonnenschein als traumhafte Ruderstrecke dar, bot in diesem Jahr durch stetige Witterungswechsel aber auch die Möglichkeit, die Wetterfestigkeit der Mannschaft bei Starkregen und Böen unter Beweis zu stellen. Besonders hervorzuheben ist auch die gute Organisation vor Ort. Besonders hervorzuheben ist der 5. Platz von Alexander Ivanov im Einer. In dieser Bootsklasse treten bei der DHM wirkliche Leistungssportler an, u.a. Timo Piontek aus Koblenz, der auch bei den deutschen Meisterschaften überzeugte. „Ivanov hat sich in diesem Feld glänzend geschlagen, vor Allem weil er direkt aus einem der 3 Vorläufe als Zweiter hervorging und direkt ins Finale einziehen konnte“, lobte auch Studententrainer Philipp Münchmeyer. Ebenfalls einen erfreulichen 5. Platz im A-Finale belegte der Damenvierer in der Gigbootklasse der Novizen in einem Feld von insgesamt 17 Mannschaften. Tapfer bissen sich Fiona Brix, Anna von Keudell, Sonja Henn und Laura Hermes mit Steuerfrau Inga Kapteinat durch bis ins A-Finale. In allen ihren Rennen zeigt das harte Ausdauer- und Krafttraining des Winters Erfolg, denn stets konnten die Triererinnen im Schlussdrittel Plätze gutmachen. Den 13. Platz der Novice-Klasse der Damen (und damit den Sieg im C-Finale) erreichten Nora Westphal, Laura Güdemann, Laura Würfel und Caroline Kindel. Drei der vier Mädels haben erst vor vier Monaten das Rudern angefangen, was diese Platzierung umso bemerkenswerter macht. Die bereits langjährigen Ruderer unter den Studenten hatten die DHM bereits seit dem Jahreswechsel in den Fokus genommen und sich ehrgeizige Ziele gesetzt, alles gemäß des Mannschaftsmottos „Trier-Row for it. Im M4x erreichten Alexander Schmitz, Alexander Ivanov, Sebastian Latz und Adrian Lamberty den 7. Platz, wobei sie den Einzug ins A-Finale nur um eine halbe Sekunde verpassten. Den 5. Platz erreichten Inga Kapteinat und Hannah Peter im leichten Frauendoppelzweier über 1000 Meter. Mit dem Gewinn von reichlich Erfahrung und dem 31. Platz wurde der Mixedvierer in der Novizenklassen im Gigboot belohnt. Es ruderten gemeinsam Laura Würfel, Daniel Schlarb, Christian Bradler und Laura Hermes. Auch in diesem Boot waren drei Rollsitze mit Anfängern dieses Semesters besetzt. Einen Dank möchten die Studierenden an die Universität und den Ruderverein selbst richten: „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir Studierende in einem solchen Umfang auf die Infrastruktur des Vereins zugreifen dürfen. Und ohne die Zuschüsse der Universität und des ASTAs wäre die Fahrt und die Teilnahme nicht zu stemmen gewesen.“ Die interne Organisation wurde unter der souveränen und umsichtige Koordinierung von Anna auf die verschiedenen Schultern aller Mitfahrer verteilt. Wie es sich gehört, kam auch der Spaß an diesem DHM-Wochenende nicht zu kurz. So begeistere Vereinskoryphäe Christoph „Rudi“ Krüger als Discjockey die Mitfahrer beim abendlichen Grillen oder Bolognese-Essen. Teile der Treviris-Mannschaft nutzten den Freitagabend für einen kurzen Ausflug in die Bremer Altstadt, Samstags wurde die letzten Nervenreserven beim Elfmeterschießen der Deutschen Nationalmannschaft aufgebraucht und der Teil des Teams, der seine Rennen bereits am Samstag absolviert hatte, feierte die Erfolge feuchtfröhlich vor dem Lagerfeuer. Es geht das Gerücht, die Bremer Holzvorräte und die Weserauen seien hierbei stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Teile des DHM-Teams nach der Rückkehr Die einzelnen Ergebnisse in der Übersicht:
(Bericht von Christan Bradler, Ute Recker-Hamm und Philipp Münchmeyer) |