Deutsche Kleinbootmeisterschaften 2015

Brandenburg

 

Schmidt souverän deutscher Meister

Richard Schmidt (RV Treviris Trier) sammelt weiter Titel- Deutscher Meister im Kleinboot

Das Wochenende vom 17.-19.04.2015 war der erste große Test zu dem sich die Kaderathletinnen und – athleten regelmäßig stellen. Nach den Langstreckenrennen des Frühjahres ging es am Wochenende in Brandenburg auf die reguläre Streckenlänge von 2000 Metern; sehr große Starterfelder machten bis zum Finale teils 2 Rennen x 2000 Meter an einem Tag nötig, was den Athleten noch mehr abforderte. Doch Schmidt und sein Teamkamerat Felix Drahotta (RTHC Bayer Leverkusen) befinden sich im Zweier ohne Steuermann (SM 2-) in bestechender Frühform. Schmidt, mittlerweile 27 Jahre alt, stellte erst kürzlich seine eigene Indoor- Bestmarke neu auf – er und Drahotta dürften eins der körperlich stärksten Paare an der Spitze der deutschen Ruderer bilden. Auch in Brandenburg auf dem Beetzsee fuhren Sie am Ende der Konkurrenz um 3 Sekunden davon und waren nach dem Start um 11 Uhr um 11.06.35 Uhr deutscher Kleinboot-Meister vor den Duos Munski/Ocik und Wilke/Braun. Damit kamen alle Platzierten aus dem erweiterten Kreis des Achters, vor Allem Wilke/Braun haben sich wieder heran gekämpft. Insbesondere haben Schmidt/Drahotta nun bereits wieder  eine Länge Vorsprung im Kampf um die Achter-Plätze, für den diese Meisterschaften eine Wegmarke darstellt. Bereits in 3 Wochen steht in Bled (Slowenien) für die Nationalmannschaft der Weltcup I auf dem Programm

Auch Kathrin Morbe und Caroline Meyer waren seitens des RV Treviris im Leichtgewichts-Einer an den Start gegangen. Hier starten nicht nur die leichten Frauen insgesamt, sondern auch der U23-Bereich mit. Das Starterfeld las sich natürlich vorab wie das who-is-who des deutschen Frauen-Leichtgewichtsbereichs, insofern hatte Trainer Benedikt Schwarz zwei Ziele ausgegeben: gut bei den „Großen“ mit rudern und gleichzeitig im U23-Bereich vorne mitfahren. Die Vorzeichen waren für beide nicht die besten. Meyer und Morbe quälten sich vor der Regatta mit Krankheiten, Morbe baute auch noch ihr Abi. Im A-Finale machten Dräger (7:48:05 Min), Noske und Pless das Rennen mit jeweils 3 Sekunden Abstand unter sich aus. Kathrin Morbe hatte es ins B-Finale geschafft und fuhr hier in einer Zeit von 8:01.92 Min auf den Dritten (gesamt 9.) Rang; die Zeit hätte auch für den 6. Platz im Finale gereicht – gerade in Brandenburg ist die Strecke jedoch sehr windanfällig, weshalb Zeiten schwer vergleichbar sind. War das allein eine sehr gute Leistung für Morbe, die noch nicht bei 100% steht, war Ziel 2 erreicht: Sie steht im ersten Jahr U23 und ist hier mit dem Ergebnis Zweitplatzierte. Damit sollte bei regulärem Verlauf auch das Ticket für die U23-WM gelöst sein.
Studentin Caro Meyer war 2 Monate verletzt – insofern war für sie das C-Finale eine gute Leistung – auch sie steht mit aufsteigender Tendenz vor der U23-WM da.

Besonderer Gast war Bundesaußenminister Dr. Steinmeier, der an der Regattastrecke wohnt und sich gerne für Fotos zur Verfügung stellte.

Insgesamt war Rheinland- Pfalz stark vertreten: Moritz Moss, Insasse des so furios durchstartenden Mainzer Leichtgewichts-Doppelzweiers, wurde Zweiter im leichten Männer-Einer. Vierter im gleichen Rennen wurde Philipp Grebner, ebenfalls aus Mainz, Fünfter Elias Dreismichenbecker aus Speyer. Drei Rheinland-Pfälzer unter den ersten 6 sind sicher eine starke Ansage! Für Timo Piontek aus Koblenz reichte es am Ende leider nur für das C-Finale (Gesamt Rang 15). Die Brüder Schömann-Fink (Saarbrücken) hatten sich evtl. noch mehr vorgestellt als den ersten Rang im B- Finale (Rang 7) - da sie aber im Halbfinale etwas vom Pech verfolgt waren, war das sicherlich das Beste aller Ergebnisse.

Wir gratulieren allen Sportlerinnen und Sportlern zu ihren hervorragenden Leistungen und Richard ganz herzlich zu seinem erneuten Meistertitel!