Deutsche Jahrgangsmeisterschaften U 17/19/23 2014

Brandenburg

 

Kathrin Morbe und Maren Geib mit Titelgewinn - gute Platzierungen des RV Treviris

"Ja in Brandenburg auf dem Beetzsee, ja da fährt ein Angelkahn..." hieß es in einem Schlager der 1920er Jahre. Hundert Jahre später ist der Beetzsee eine renommierte Regattastrecke für die Ruderer - am Wochenende fuhren 1200 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Deutschland zu den deutschen Juniorenmeisterschaften auf.

Kathrin Morbe wurde dabei erneut ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Rudererin des RV Treviris - bereits mit Bronze im Frauen- Vierer von der Junior- WM dekoriert - gewann ihren Vorlauf in 8:29 Minuten auf der 2000 Meter Strecke. Carolin Franzke aus Köln gewann den anderen Vorlauf - beide machten auch das Finale unter sich aus. Die Konkurrenz aus Limburg, Hamburg, Lübeck und Frankfurt war sofort abgehängt und auch Franzke fuhr erst einen Vorsprung von 3 Sekunden heraus, der bei 1000 Metern auf 0,33 Sekunden geschrumpft war. Dann übernahm Morbe die Führung und gab sie bis zum Ende nicht mehr her - wo sie mit über 7 Sekunden überragend deutsche U-23- Meisterin im Leichtgewichts- Einer wurde.

Das gleiche Bild bot sich bei Maren Geib im Leichtgewichts- Einer (U 19): Ihre härteste - aber fast einzige ernste - Konkurrentin Eva Brünnen kommt aus Saarbrücken. Und doch war es ein Unterschied, denn im Gegensatz zu Morbe muss Geib lernen, ihr Potential auch abzurufen. Diesmal gelang es: in einem starken Feld mit 3 Vorläufen fuhr sie die schnellste Zeit vor Brünnen. Ohne den Umweg über den Hoffnungslauf fuhr sie ins Halbfinale und dort erneut die schnellste Zeit der beiden Halbfinals vor der Saarbrückerin Brünnen, die sie bis 1000 Meter abgefangen hatte und am Ende 5 Sekunden Vorsprung herausfuhr. Auch im zweiten Halbfinale hatte Alina Kersting aus Berlin 3 Sekunden Rückstand auf Geibs Zeit. Im Finale nahmen dann Kersting und Brünnen gegenseitig die Verfolgung auf. Allein, es half nichts: Maren Geib fuhr in 8:09 Minuten eindrucksvoll den Titel ein.

Auch für Leon Schuler lief es gut: nach längeren Verletzungsphasen in der Saison fuhr er ins Finale des Junioren-Einer. Hier setzte er sich nach gutem Start erstmal an Platz zwei, musste dann aber dem Trainingsrückstand Tribut zollen und wurde auf Rang 4 "durchgereicht"- schade für ihn, da er nur eine Bootslänge hinter dem Medaillenrang einfuhr.

Fabian Bach konnte sich gegen ein starkes Feld im Halbfinale nicht durchsetzen, wurde jedoch guter Vierter im "kleinen" Finale der Einer der B- Junioren.

Schade auch für die Kameraden Thein (RG Trier) und Jakob Schauer (RVT), die mit dem Leichtgewichts- Doppelvierer B im Halbfinale knapp scheiterten, dann im Finale B mit 5:02 Minuten (1500 Meter) Zweite wurden - damit jedoch 10 Sekunden langsamer als die Gewinner des A-Finales: dort lag das starke Feld gesamt nur 7 Sekunden auseinander.

Wir gratulieren allen zur guten Leistung, insbesondere aber natürlich unseren beiden deutschen Meisterinnen, die den grünen Stern in Brandenburg in so hervorragender Weise hoch gehalten haben.

Fotos gibt's im Treviris Fotoalbum.