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Internationale Roseninsel-Achter-Regatta 2012Starnberg |
RV Treviris und Hochschulrudern Trier goes Starnberg
Am 29. September 2012 war es wieder soweit. Der Münchener Ruder- und Segelverein (MRSV) lud zur 28. Internationalen Roseninsel-Achter-Regatta am Starnberger See ein, und so machte sich eine kleine, gemischte Truppe aus Schülern und Studenten des RV Treviris auf, um auf Deutschlands größter Achter-Regatta – mit internationalen Flair – den Münchnern, Österreichern, Italienern, Niederländern und Engländern zu zeigen, aus welchem Holz die Trierer Ruderer geschnitzt sind. Nach einer strapaziösen Anreise über 530km wurde am Vorabend der Regatta ein letztes Mal das „Wir-Gefühl“ in der Münchener Innenstadt gestärkt. Das dies ein ganz besonderes Wochenende für die Trierer Ruderer werden sollte, wurde bereits während der langen Anreise deutlich, in der das ein oder andere Kuriosum auf die Trierer wartete. Doch weder die teilweise maroden Autobahnen, noch die unzähligen Baustellenstaus oder eine große Stahlkiste auf der Mittelspur, konnten das Team des RVT auf ihren Weg nach Starnberg aufhalten. Am Renntag wurde zunächst das Arbeitsgerät – ein geliehener Gig-Achter – inspiziert und am Ufer des Sees gefrühstückt. Um 13:30 Uhr war es endlich soweit: Der Achter wurde von italienischen Ruderern aus dem zweiten Lauf übernommen, das Equipment feinjustiert und die ersten Schläge zum Einfahren ausgeführt. Immerhin war die Mannschaft in der Besetzung noch nie zusammen gefahren. Langsam ging es Richtung Startlinie, an der pünktlich um 13:45 Uhr mit zwei Schüssen gestartet wurde. Der zweite Signalschuss ertönte, und die Achter des dritten Laufes setzten sich in Bewegung.
Kontinuierlich schob sich der Trierer Achter, angefeuert von der Steuerfrau, an die Spitze der Gig-Boote und lieferte sich ein heißes Duell mit einem Gig-Doppelachter. Den beiden Booten gelang es, sich an der Spitze zu etablieren und ihren Vorsprung gegenüber den anderen Gig-Booten auszubauen. So blieb das Rennen und sah soweit unspektakulär aus… bis kurz nach der Wende auf der Hälfte der Strecke der „Bugfee“ die Dolle brach. Weiterrudern war so nicht möglich. So entschied man sich, die restlichen 4km zu siebt weiter zu rudern. Die Arme und Beine wurden schwerer und schmerzten von der Tortur, doch wie beflügelt von dem Dollenbruch und den Zurufen der Fans von der Uferpromenade zog der Achter des RVT allmählich an dem Doppelachter vorbei und fuhr als erstes Gig-Boot in diesem dritten Lauf nach 50:08,24 Minuten ins Ziel.
Bei der Siegerehrung wurde diese Leistung von den über tausend Zuschauern an der Uferpromenade des Starnberger Sees frenetisch gefeiert. Anschließend galt es, diesen sportlichen Erfolg durch einen Ausflug auf das mittlerweile verregnete Oktoberfest auf den Münchener Theresienwiesen zu einem gelungenen Ganzen zu fügen. Nach einem langen Tag und einer noch kürzeren Nacht brach das Team des RVT am Sonntagmittag Richtung Heimat auf. Ein besonderer Dank gilt der heiseren Steuerfrau Caro, die sich trotz der herbstlichen Luft- und Wassertemperatur traditionell im kühlen Nass des Starnberger Sees versenken ließ, den angereisten Freunden für ihre Unterstützung, sowie dem Münchener Ruder- und Segelverein für das geliehene Ruderequipment und ihre Gastfreundschaft. Auf ein Neues im nächsten Jahr! Die glorreichen Neun: 1: Sebastian Hinske-Thomsen (1994), 2: Matthias Hennig (1986), 3: Daniel Schwerdt (1989), 4: Malte Schneider (1991), 5: Maximillian Gilles (1994), 6: Nils Kritzler (1980), 7: Patrick Hammes (1989), 8: Philipp Wilhelm (1988), Stf. Carolyn Somorowsky (1992).
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