FISA World Masters 2012

Duisburg

 

Bei besten äußeren Bedingungen gingen am Wochenende vom 6.-9. September 2012 die Masters der Treviris ihre Rennen bei der diesjährigen FISA World Masters Regatta in Duisburg an. Fast 30°C und relative leichte Winde sorgten eine exzellent ruderbare Regattabahn auf der Wedau. Insgesamt zehn Sportler des RV Treviris gingen in neun Männer, Frauen oder Mixed Rennen an den Start.

Nach ihrem Sieg in Poznań in der Altersklasse A im vergangenen Jahr ging der Vierer ohne Steuermann mit Alexandre Schalburg, Robert Sens (Mainz), Max Schramm (Hamburg) und Matthias Woitok dieses Jahr gleich drei Mal an den Start: In den Altersklassen A und B im ungesteuerten Vierer und in der Altersklasse auch im Vierer mit Steuermann. Nach spannenden Rennläufen konnte die Crew in allen drei Rennen am Siegersteg anlegen.

Gerade im Vierer mit wurde das Rennen erst auf den letzten Metern entschieden. Nachdem zunächst die Crew aus St. Petersburg am Start überraschend die Nase vorne hatte, konnte zur Streckenhälfte das Boot aus Brandenburg/Pirna/Laubegast die Führung übernehmen; erst 250m vor dem Ziel konnte unser Boot entscheidend kontern und mit der Brandenburger Renngemeinschaft gleichziehen. Der Endspurt brachte dann die Entscheidung zugunsten der Trierer Renngemeinschaft, die dieses Rennen mit einer knappen Sekunde Vorsprung gewinnen konnte.

Rund 2 Stunden später stand der Vierer ohne Steuermann A an. Hier wurden bei vollem Feld relativ früh klare Verhältnisse geschaffen. Technisch sauber setzte sich das Boots aus Trier/Mainz/Hamburg schon zur Streckenhälfte entscheidend ab und gewann mit fast zwei Längen Vorsprung vor der russischen Mannschaft aus St. Petersburg.

Der dritte Sieg erforderte dann wieder die ganze Konzentration des „Trier Vierers“. Die dänische Mannschaft aus Sorö hatte hier lange Zeit versucht, das Rennen offen zu halten, konnte sich sogar bei 500m leicht absetzen. Dem Endspurt der Trierer Renngemeinschaft hatte sie dann aber nichts entgegen zu setzen. Beide Boote hatten sich durch ihren Zweikampf weit vom Feld abgesetzt, der „Trier Vierer“ hatte bei seinem Sieg die beste Zeit aller gestarteten Vierer ohne der gesamten Regatta vorgelegt (3:10 Min). Gleiches galt im Übrigen auch für den Vierer mit Steuermann (3:13 Min), womit die Mannschaft in Duisburg eine Ausnahmestellung im Riemenbereich erreicht hat.

Der erfahrenste Trierer Gerhard Kolb war im Doppelzweier der Altersklasse F (Mindestalter 60 Jahre) am Start. Zusammen mit seinem Partner aus Schied konnte Kolb einen guten vierten Platz in seinem Finale errudern.

In den weiteren Rennen sammelten die Masters Frauen des RV Treviris dann erste Rennerfahrungen auf internationalem Parkett. Marie Kees und Antje Schnoor gingen im Doppelzweier A an den Start, sowie mit Kira Mellups und Charlotte Perry im ungesteuerten Riemenvierer derselben Altersklasse. In beiden Bootsgattungen wurden jeweils engagierte Rennen gefahren, für die Medaillenränge reichte es angesichts der starken internationalen Konkurrenz aber dieses Jahr noch nicht.

In den nicht ganz so spitzensportlich orientierten Mixed Rennen am abschließenden Sonntag der Regatta ging mit Maren und Knut Misgeiski ein Familienzweier an den Start. Trotz einer großartigen ersten Streckenhälfte konnte das Tempo auf den zweiten 500m nicht ganz mitgegangen werden, welches die eingefahrenen Boote aus Frankfurt, Offenbach und Berlin anschlugen. Alexandre Schalburg versuchte sich ebenfalls im Mixed Bereich und startete im Doppelzweier zusammen mit Antje Schnoor. Hier wurde eher der Start etwas verschlafen, aber das Duo konnte sich nach resolutem Endspurt noch auf den Bronzerang vorschieben.