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3. Internationale Waïstrooss-Regatta 2019 |
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Nachdem wir bereits die erste und zweite Internationale Waïstrooss-Regatta der FLSA (Fédération Luxembourgoise des Sociétés d’Aviron) in Luxemburg mit großem Spaß besucht hatten, erging auch in diesem Jahr der Aufruf von RVT-Obmann Knut Misgeiski, zahlreiche Mannschaften zu melden und mit großen Team teilzunehmen. 30 Ruderer und Ruderinnen des RVT sowie 2 Gäste der RGT, die in Renngemeinschaft mit der Treviris starteten, folgten seinem Aufruf und machten sich am 7.7.2019 am ersten etwas kühleren Tag nach einer langen Hitzephase auf den Weg nach Schwebsange, wo sie angenehme Bedingungen mit mäßigem Schiebewind und im letzten Streckenteil leichtem Wellengang vorfanden. Die Luxemburger Regatta ist als Verfolgungsrennen mit Handicap konzipiert. Anhand von Bootsklasse sowie Alter und Geschlecht der Ruderer wird eine Handicap-Zeit berechnet, mit der die Mannschaften ins Rennen starten. Boote mit dem größten Handicap starten zuerst und werden mit von den Mannschaften mit kleinem Handicap verfolgt. Dasjenige Boot, das als erstes die Ziellinie überquert, hat den Gesamtsieg errungen. Neu in diesem Jahr waren außerdem Preise für die schnellste Männermannschaft, Frauenmannschaft und Mixed-Mannschaft ausgeschrieben. Der Doppelvierer mit Florian Thielen, Alexandre Schalburg, Frederic Kiessler und Christoph Krüger hatte im letzten Jahr die schnellste Rennzeit abgeliefert, sodass die Messlatte ziemlich hoch lag. Mit einer effektiven Zeit von 16:57 zeigten sie auch in diesem Jahr auf der 5km langen Strecke eine sehr eindrucksvolle Leistung und mussten sich nur einem SM8+ aus Lüttich, dem Gesamtsieger, geschlagen geben. Damit ging der Sonderpreis für das schnellste Männerteam an den RVT-Vierer. Der Master-Achter musste sich im letzten Jahr mit einem enttäuschenden 17. Platz im Gesamtklassement zufriedengeben, sodass die Ziele in diesem Jahr klar gesteckt waren: Unter 19 Minuten bleiben und eine bessere Platzierung errudern. Diese Vorgabe ging für Knut Misgeiski, Christian Sirsch, Marcello Ghetta, Srecko Ivanisevic, Simon Glimour, Heiner Pyhel, Thorsten Neubauer, Bernhard Schiff und Steuerfrau Ute Recker-Hamm von Anfang an auf, indem der Start (anders als im letzten Jahr) gut gelang, über die ganze Strecke eine konstante, druckvolle Schlagzahl gerudert und eine gute Fahrtlinie durch den Pulk der zuvor gestarteten Mannschaften gefunden werden konnte. Mit einer Zeit von 18:39 belegt die Mannschaft am Ende den 6. Platz im Gesamtklassement und war vollauf zufrieden.
In Renngemeinschaft mit der Rudergesellschaft Trier (RGT) gingen Andreas Mader, Silvia Schuler, Stefan Meter, Sonja Schmitz (RGT) mit Steuermann Oliver Götz (RGT) im Gig-Vierer ins Rennen. Der Vierer hatte sich gezielt auf die Waïstroos-Regatta vorbereitet und war gespannt, wie sich das Rennen für sie gestalten würde. Mit 22:08 und dem 10. Platz lief es für die Mannschaft genau nach Plan. Bei der Siegerehrung stellte sich für alle überraschend heraus, dass sie mit ihrer Leistung das schnellste Mixed-Team gewesen waren und den entsprechenden Sonderpreis nach Trier geholt hatten! Für Katharina Schimek, die gemeinsam mit Malte Schneider im Mixed-Doppelzweier auf die Strecke mit Ziel in Schengen ging, war es der erste Regattastart als Ruderin im Rennboot. „Den Start habe ich schön vermasselt und vor lauter Aufregung gleich einen Krebs gefangen. Aber als es erstmal lief, hatte ich superviel Spaß“, resümierte Kathi im Ziel. Im Endergebnis steht der 21. Platz von insgesamt 36 gestarteten Booten zu Buche. Aus der RVT-Studentengruppe nahm mit Annabelle Stauß, Lea Müller-Ruchholtz, Dominik Serr und Jan Zöbisch ein Team ausschließlich mit Ruderanfängern dieser Saison teil. Sie starteten mit ihrer erfahrenen Steuerfrau Sonja Henn im Gig-Vierer. Für sie ging es darum, Regattaluft zu schnuppern und, nachdem drei von ihnen erst eine Woche zuvor auf der Deutschen Hochschulmeisterschaft im kurzen Novizen-Rennen am Start gewesen waren, erste Erfahrungen auf einer echten Langstrecke zu sammeln. Der 26. Platz ist eine gute Leistung für diese junge Mannschaft, die wegen der DHM wenig Zeit zur gemeinsamen Vorbereitung zur Verfügung hatte.
Die Ergebnisse im Überblick:
Die Organisation der Regatta durch die Luxemburger Ruderfreunde der FLSA war wieder überaus gastfreundlich und charmant, wobei sogar einige Verbesserungen gegenüber den beiden letzten Jahren festzustellen waren. Jede Mannschaft wurde eigens geehrt, erhielt ein Präsent des Hauptsponsors und eine Einladung zum nachfolgenden Regatta-Barbecue. Das war wieder ein toller Vereinsausflug, bei dem wir jede Menge Spaß hatten. Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder und Ziele haben wir ja auch: Irgendwann muss der Gesamtsieg doch zu knacken sein! Pressespiegel: "Hot race auf der Mosel" im Luxemburger Tageblatt Regattabericht von Ute Recker-Hamm
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