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2. Internationale Waïstrooss-Regatta (Lux) |
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Das Reglement der Waistrooss-Regatta zwischen Schwebsingen und Schengen sieht vor, dass die erwartungsgemäß schnellsten Boote zuletzt starten und die Verfolgung der zuvor gestarteten Mannschaften auf der 5km langen Strecke aufnehmen. So gab es schon im Vorfeld vereins-interne Wetten und freundschaftliche Sticheleien, welches Boot wohl wann überholt werden würde und wer wem Platz zu machen hätte. Die Stimmung im Trierer Team war entsprechend ausgelassen aber auch motiviert, eine gute Leistung zu zeigen, als sich die beiden Doppelzweier, die Vierer, die Gig-Boote und der Achter bei strahlendem Sommerwetter mit mäßigem Schiebewind und leichtem Wellengang auf die Strecke begaben. Die schnellste Zeit der diesjährigen Waistrooss-Regatta ruderte der RVT-Doppelvierer mit Frederic Kiessler, Alexandre Schalburg, Christoph Krüger und Florian Thielen in 16:48 Minuten und das, obwohl sie auf halber Strecke durch ein unvorhergesehenes Lenkmanöver eines RVT-Gig-Boots zu einer Vollbremsung gezwungen waren. Doch auch ohne diese Einlage beindruckten sie Mannschaftskameraden wie gegnerische Teams durch die Durchzugskraft, mit der sie auf der Strecke unterwegs waren. Leider reichte die gute Zeit nach Handicap-Korrektur nur für Platz 3 im Gesamtklassement. Der RVT Steuermann des behindernden Gig-Boots nahm ein unfreiwilliges Bad in der Mosel, nachdem die Mannschaften wieder an Land waren und die Welt war wieder in Ordnung. Eine starke Leistung zeigte auch der Doppelzweier mit Malte Schneider und Martin Moje. Sie überzeugten durch ihre gute Zeit (18:54 Minuten), aber auch dadurch mit welcher Genauigkeit und mit welchem Geschick sie ihr Boot durch das teils sehr dichte Bootsaufkommen und die engen Verhältnisse auf der Strecke manövrierten. Mit Martin saß ein Ruderanfänger der vergangenen Saison im Bug, dessen Trainingsfleiß sich an diesem Regattasonntag bemerkenswert auszahlte. Der Doppelzweier belegt am Ende den 7. Rang nach Handicap-Korrektur. Alle Ergebnisse in der Übersicht:
Mehr noch als die Ergebnisse zählt jedoch das gemeinsame Erlebnis der Teilnahme an einer Regatta fast vor der eigenen Haustür, die besonders freundlich organisiert ist. Auch kleinere Zweifel, die an Korrektheit und Transparenz der Handicap-Berechnung auch in diesem Jahr aufgekommen sein mögen, werden durch die Gastfreundlichkeit aufgewogen, mit der die FLSA uns empfangen hat. Jede Mannschaft wurde eigens mit einer Medaille und einem Geschenk geehrt, jeder Teilnehmer erhielt ein kostenfreies Mittagessen nach dem Rennen. Kurzum: Die Waistrooss-Regatta schickt sich an, ein fester Bestandteil unseres RVT-Regattakalenders zu werden!
Regattabericht von Ute Recker-Hamm |