Richard Schmidt siegt in Henley mit dem Deutschlandachter für den RV Treviris

 

Derzeit ist die Saison für die königlichen Sport-Events in England: Wimbledon, Ascot und ...Henley. Für Ruderer ist Henley etwas ganz Besonderes: eins gegen eins auf der Olympiastrecke von 1921, die Strecke mit über 2100 Metern auch länger als gewohnt. Von Anfang an sitzen Zuschauer an der Strecke, die anfeuern, sodass die Boote unter dem dauerhaften Lärm der Menge dahinziehen.

Bei der Henley Royal Regatta treten neben Vereins- und Universitätsmannschaften auch verschiedene Nationalmannschaften an, jeweils unter der Bezeichnung der Vereine ihrer Crew-Mitglieder. Neuseeland z.B. unter dem Namen "Waikiri", England unter "Leander Club & Newcastle University". War das Team Deutschlandachter zuletzt immer unter dem Namen RG Hansa Dortmund gestartet, bestritt es in diesem Jahr erstmals das Halbfinale am Samstag (eben gegen Neuseeland) unter dem Namen Passau / Treviris Trier.
Das Halbfinale wurde mit mehr als einer Bootslänge gewonnen, sodass am Sonntag das große Finale um den Grand Challenge Cup (Cup der "Profi"- Achter) gegen England anstand.

Im Finale gelang Passau / Treviris Trier der gewohnt schnelle Start, sodass man das Rennen sicher nicht ruhig angehen konnte, aber den Gegner beobachten. Wechselnde Winde und Strömungen machen die Strecke schwer berechenbar. Nach 6.05 Minuten rissen die Ruderer die Arme hoch und waren Sieger. Nationaltrainer Bender und Steuermann Sauer empfanden es gleichermaßen als Pech, dass kurz vor dem Finale der Wind gedreht hatte, sonst hätte man in der derzeitigen Form noch den Streckenrekord unterbieten können.

Beim anschließenden "Prizegiving" empfing die Mannschaft den riesenhaften Pokal, der zwar in Henley sicher verwahrt bleibt, auf dem aber in Zukunft der RV Treviris Trier voller Stolz auf einer silbernen Plakette prangt!

Bericht: Philipp Münchmeyer, Foto: Deutschlandachter.de

https://www.hrr.co.uk/henley-results/search/0/12766/0

Der Trierer Wochenspiegel berichtet in seiner Ausgabe vom 7.7.2017